Der Körper – die Bühne des Unterbewusstseins

Die osteopathische Berührung bringt mehr in Bewegung als nur Muskeln und Gelenke

In der Osteopathie betrachten wir den Körper nicht nur als eine Ansammlung von Knochen, Muskeln und Organen – sondern als eine Bühne, auf der auch unterbewusste Prozesse sichtbar werden können. Das bedeutet: Was tief in uns schlummert – emotionale Erfahrungen, alte Spannungen, unverarbeitete Erlebnisse – kann sich im Körper ausdrücken.

Der Körper spricht – wir hören zu

Oft nehmen wir körperliche Beschwerden erst dann wahr, wenn sie uns im Alltag stören: Rückenschmerzen, Verspannungen oder Verdauungsprobleme. Doch manchmal ist der Ursprung dieser Symptome nicht rein körperlich, sondern hat tiefere, emotionale Wurzeln. In der osteopathischen Behandlung schenken wir dem Körper viel Aufmerksamkeit. Wir hören zu – mit den Händen. Durch feine, achtsame Berührung geben wir dem Gewebe die Möglichkeit, Spannung loszulassen und sich neu zu organisieren.

Berührung bewegt – auch innerlich

Über die sanfte osteopathische Berührung kann es geschehen, dass sich nicht nur körperliche Blockaden lösen, sondern auch innere Türen geöffnet werden. Das Unterbewusstsein tritt in Bewegung – alte Muster, verdrängte Gefühle oder Erinnerungen können sich zeigen. Manchmal geschieht das direkt während der Behandlung, manchmal auch in den Stunden oder Tagen danach.

Es kann also sein, dass Sie sich nach einer osteopathischen Behandlung leichter, emotionaler oder nachdenklicher fühlen. Vielleicht verspüren Sie das Bedürfnis nach Ruhe, oder bemerken eine Veränderung in Ihrer Stimmung. All das ist Teil eines Prozesses, in dem Ihr Körper und Ihr Innerstes miteinander in Dialog treten.

Heilung bedeutet auch: Sich erinnern dürfen

Diese Reaktionen sind ganz natürlich und ein Teil des Heilungsprozesses. Der Körper nutzt die Gelegenheit, um nicht nur Spannungen, sondern auch alte Erfahrungen loszulassen, die er vielleicht über Jahre gespeichert hat. Man könnte sagen: Der Körper erinnert sich – und wird gleichzeitig ein Stück freier.

Osteopathie – Sanfte Hilfe bei Migräne

Der Zusammenhang von Kopf und Becken

Migräne ist mehr als nur ein Problem des Kopfes. In der osteopathischen Therapie betrachten wir den gesamten Körper, um die Ursache von Beschwerden zu finden. Besonders spannend ist die Verbindung zwischen Kopf (Cranium) und Becken (Sacrum), die durch fasziale Strukturen und das zentrale Nervensystem eng miteinander verknüpft sind.


Warum ist das Becken so wichtig?

Das Becken – und insbesondere die Gebärmutter als Symbol der Weiblichkeit – spielt eine zentrale Rolle in der Osteopathie. Migräne kann durch ein Ungleichgewicht zwischen Kopf (Denken) und Becken (Fühlen) verstärkt werden.

Ziel der Behandlung: Die Dynamik im Becken stärken, Spannungen lösen und die Balance zwischen Kopf und Körper wiederherstellen.

Wirkung: Viele Patientinnen berichten nach der Behandlung von einer spürbaren Erleichterung ihrer Migränesymptome und einer verbesserten inneren Balance.

Die osteopathische Behandlung bietet einen geschützten Raum, in dem sich Körper und Geist entspannen können. Indem wir Spannungen lösen und den natürlichen Fluss des Körpers fördern, kann sich Ihr Körper regenerieren – und Ihre Migräne spürbar gelindert werden.

Osteopathie – Manuelle Empathie